Tilgung – Was ist das ?

Allgemeines zur Tilgung
Bei allen Arten von Geldforderungen kommen Tilgungen vor. Insbesondere ist dies häufig der Fall bei Anleihen, Darlehen oder Krediten. Bei Gläubigern sorgen sie für eine höhere Liquidität, währenddessen sie für den Schuldner eine Liquiditätsbelastung bedeutet. Aus diesem Grund ist es dringend erforderlich, dass sich die Höhe der Tilgung an den zukünftigen Einnahmeentwicklungen des Schuldners orientiert und der Kreditvertrag durch diverse Tilgungsvereinbarungen abgesichert wird. Je geringer die Tilgungen sind, desto höher ist die Zinslast und die Kreditlaufzeit verlängert sich entsprechen. Aber auch überhöhte Tilgungsraten bieten Nachteile. So kann es insbesondere bei rückläufigen Einkünften oder Arbeitslosigkeit zur Schuldenfalle werden.

Tilgungsprobleme
Durch Leistungsstörungen oder Schuldnerverzug kommt es, wenn vereinbarte Tilgungen teils oder komplett ausbleiben. Für diese Fälle gibt es im Kreditvertrag in den meisten Fällen Kündigungsregelungen, die dem Gläubiger das Recht geben, durch Kreditkündigung den Kredit durch sofortige Rückzahlung einzufordern. Bei Tilgungsstörung ist aber auch eine Stundung möglich. Hierbei fällt die Tilgung für einen bestimmten Zeitraum beidseitig vereinbar aus. Eine erneute Tilgungsvereinbarung kann in diesem Fall die Tilgungszeiträume verlängern oder aber die Tilgungsbeiträge herabsetzen. In beiden Fällen kommt es zu einer Verlängerungslaufzeit und somit zu einer Erhöhung der Zinslast.

Bestreitet ein Schuldner seine Tilgungen nicht durch laufende Einnahmen, sondern aus Tilgungsprodukten, setzt man sogenannte Tilgungsträger ein.

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